Gartenmonat Mai
Rasen aussäen
Im Mai ist die günstigste Zeit, um einen neuen Rasen anzulegen. Vorher
ist es oft zu kühl, denn die Grassamen brauchen zum Keimen auch nachts eine Mindesttemperatur von 10 °C. Den Boden mit einer Fräse oder Motorhacke lockern, dann die Fläche mit einem breiten Rechen
einebnen. Das Saatgut mit einem Streuwagen ausbringen, Fläche walzen und mit einem Regner gründlich wässern.
Unkraut beseitigen
Nach dem Unkrautjäten im Staudenbeet sollten Sie den Boden mit einem Dreizack (Kultivator) gut lockern. Dadurch werden auf der Erde liegende, sonnenliebende Samen „untergegraben“ und winzige, in der
Erde verbliebene Unkraut- Keimlinge entwurzelt.
Eine Mulchschicht schützt das Beet vor Austrocknung und senkt so den Wasserbedarf
Rindenmulch ausbringen
Eine Mulchschicht im Beet hat viele Vorteile: Sie versorgt den Boden mit Humus, hält ihn locker und länger feucht. Anfang Mai ist der beste Zeitpunkt, um sie auszubringen, denn der Boden hat sich
jetzt ausreichend erwärmt. Bewährt haben sich Holzhäcksel, Rindenmulch
oder auch Rindenkompost. Wichtig: Streuen Sie vor dem Abdecken des Bodens reichlich Hornspäne aus, da die Zersetzungsprozesse in der nährstoffarmen Mulchschicht viel Stickstoff
binden.
Der Monat Juni hat 30 Tage und ist benannt nach der römischen Göttin Juno, der Gattin des Göttervaters Jupiter, Göttin der Ehe und Beschützerin von Rom.
- Menschensinn und Juniwind ändern sich oft sehr geschwind.
- Wenn im Juni Nordwind weht, das Korn zur Ernte trefflich steht.
- Was im Juni nicht wächst, gehört in den Ofen.
- Gibt’s im Juni Donnerwetter, wird g’wiss das Getreide fetter.
- Schönes Wetter auf Fortunat, ein gutes Jahr zu bedeuten hat. (Fortunatus = 1. Juni)
- An St. Medardus wird ausgemacht, ob 40 Tage die Sonne lacht. (Medardus = 8.6.)
- Hat Margret (10.6.) keinen Sonnenschein, dann kommt das Heu nie trocken rein. (Margret = 10.6.)
- Wenn St. Barnabas bringt Regen, dann gibt’s reichen Traubensegen. (Barnabas = 11.6.)
- Regen zu St. Veit die Gerste nicht leid’t. (Vitus/Veit = 15.6.)
- Der Wind, der dreht sich um St. Veit (und dreht dos Laub auf d’ andre Seit’).
- Wenn’s regnet auf Gervasius, es 40 Tage regnen muss. (Gervasius = 19.6.)
- Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag.
- Funkeln heut’ die Stern’, spielt bald der Wind den Herrn.
1. Juni: Fortunatus
- War’s an Fortunatus klar, gibt’s ein gutes Erntejahr.
- Schönes Wetter auf Fortunat, ein gutes Jahr zu bedeuten hat.
8. Juni: Medardus
- An St. Medardus wird ausgemacht, ob 40 Tage die Sonne lacht.
- Wie jetzt der Medardus wettert, solch Wetter 30 Tage zittert.
- Wie’s Wetter auf St. Medardi fällt, es bis zu Mondes Schlusses anhält.
- Was der Medardus für ein Wetter hält, solch Wetter auch in die Ernte fällt.
- Ein sonniger Medardustag, der stillt aller Bauern Klag’.
- Ist’s an Medardus feucht und nass, regnet’s weiter ohne Unterlass.
- Regen am Medardustag verdirbt den ganzen Heuertrag.
10. Juni: Margarete
- Regnet’s am Margaretentag, dauert der Regen 14 Tag’.
- Hat die Margaret keinen Sonnenschein, bringt man das Heu nicht trocken rein.
11. Juni: Barnabas
- Nach Barnabas die Sonne weicht, auf Luzia (13. Dezember) sie wieder zu uns schleicht.
- St. Barnabas niemals die Sichel vergaß, er hat den längsten Tag (stimmt nicht!) und das längste Gras.
- Mit seiner Sens’ der Barnabas, kommt her und schneidet ab das Gras.
- Wenn St. Barnabas bringt Regen, gibt’s reichen Traubensegen.
- Regnet es an Barnabas, schwimmen die Trauben bis ins Fass.
- Der Barnabas macht, wenn er günstig ist, wieder gut, was vielleicht schon verdorben ist.
13. Juni: Antonius
- Wenn Sankt Anton gut Wetter lacht, St. Peter (29. Juni) viel in Wasser macht.
15. Juni: Veit/Vitus
- Ist zu Sankt Veit der Himmel klar, dann gibt’s gewiss ein gutes Jahr.
- St. Veit, der hat den längsten Tag, die Luzia (13. Dezember) die längste Nacht vermag.
- (Stimmt nicht: Sommersonnenwende ist am 21. Juni)
- Nach dem St. Veit, da ändert sich bald die Jahreszeit.
- Der alte Vit, der bringt nur Regen mit.
- Das Wasser an St. Vit, verträgt die späte Gerste nit.
- Regen am St. Vitustag, die Gerste nicht vertragen mag.
- Regnet’s an St. Veit, Gerste nicht leid’t.
- O heiliger Vitus, regne nicht, damit es uns nicht am Korn gebricht, denn Regen an dem Vitustag, die Gerste nicht vertragen mag.
- Ist der Wein abgeblüht auf St. Vit, so bringt er ein schönes Weinjahr mit.
- Nach St. Veit, da ändert sich die Zeit; dann fängt das Laub zu stehen an, dann haben die Vögel das Legen getan.
- Der Wind, dreht sich um St. Veit, da legt sich’s Laub auf die andere Seit’.
- Nach St. Veit, da legen sich die Blätter auf die andere Seit’.
16. Juni: Benno
- Wer auf Sankt Benno baut, kriegt viel Flachs und Kraut.
19. Juni: Gervasius
- Wenn’s regnet auf St. Gervasius, es 40 Tage regnen muss.
21. Juni: Sommeranfang (= der längste Tag des Jahres: 16 Std. 36 Min.)
- Ist die Milchstraße klar zu seh’n, bleibt das Wetter schön.
- Funkeln heut’ die Stern’, spielt der Wind bald den Herrn.
24. Juni: Johannistag/Geburt Johannes des Täufers
- Bis Johannis wird gepflanzt, ein Datum, das du dir merken kannst.
- Stich den Spargel nie mehr nach Johanni.
- Vor Johanni bitt um Regen, nachher kommt er ungelegen.
- Das Jahr das nimmt ein gutes End’, wenn das Emd trocken in der Scheune ist.
- Regnet´s am Johannistag, so regnet es noch vierzehn Tag.
27. Juni: Siebenschläfertag
- Wie das Wetter sich am Siebenschläfer
verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.
- Wenn’s am Siebenschläfer regnet, sind wir sieben Wochen mit Regen gesegnet.
- Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass.
29. Juni: Peter und Paul
- Regnet’s an Peter und Paul, wird des Winzers Ernte faul.